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DLG-Eifel im Experten-Gespräch mit Edmund Komar von people.innovation.partners.

Es gibt eine Vielzahl von Programmen und Apps. Ich beschränke mich hier auf einige, mit denen ich selbst und meine Kunden erfolgreich gearbeitet haben.

Werkzeuge für Videokonferenz

Warum Videochatfunktionen? Mit Videochat können Mitarbeiter untereinander oder mit Führungskräften kommunizieren. Das ermöglicht zumindest einige der Funktionen, die sonst persönliche Treffen und Besprechungen oder größere Veranstaltungen übernehmen. Durch den Zwang zum Homeoffice entsteht mit fortschreitender Dauer der Beschränkungen ein Mangel an sozialen Kontakten. Daher empfehle ich derzeit gerade bei Videochats auch Zeit für den Austausch über persönliche Themen zu ermöglichen. Das fördert erfahrungsgemäß mittelfristig sogar die Produktivität.

Gerade in Zeiten der Unsicherheit sind wir alle auf der Suche nach Informationen und Vergewisserung, dass alles noch auf dem richtigen Weg ist. Fehlende Informationen ersetzen wir Menschen durch Vorstellungen, meist tendieren die eher zum Katastrophalen, insbesondere, wenn Ängste das Geschehen prägen. Gerade wenn Führungskräfte in solchen Zeiten kommunizieren, bietet sich das Bild des Motorradfahrers mit einer/em Beifahrer/in an. Wen die Führungskraft der Fahrer des Motorrades ist, dann sieht sie die Straße vor sich, weiß früher wohin sie lenken wird und wann sie bremst als die/der Sozia/us. Der/die Beifahrer/in hat eingeschränkte Sicht und kann nur vertrauen. Führungskräfte unterschätzen diesen Informations- und Gestaltungsvorsprung regelmäßig. Daher: lieber mehr als weniger kommunizieren, häufiger nachfragen, gut zuhören und auf die emotionalen Zwischentöne achten.

Da in Zeiten des Corona Virus Unternehmen, Netzbetreiber und Anbieter ein dramatisch erhöhtes Verkehrsaufkommen verzeichnen, empfehle ich, mindestens eine Reservelösung bei der Videokommunikation zu ermöglichen.

Mein persönlicher Favorit ist Zoom: https://zoom.us/. Die Vorteile aus meiner Sicht:

  • Nutzerfreundlich und leicht verständlich
  • ist auch mit geringer Bandbreite stabil
  • ist für Browser- und App-Version sowohl für Desktop, Smartphone und Tablet verfügbar
  • Integrierte Chatfunktion
  • Man kann Bildschirm und Dateien teilen und zeigen
  • Gute Kompatibilität mit einer Vielzahl von Mikrofonen, Freisprecheinrichtungen oder Lautsprechern
  • Whiteboarding
  • Breakouträume für virtuelles Arbeiten in Kleingruppen
  • Die Grundfunktion ist kostenlos: Unbegrenzte Besprechungen unter 4 Augen, 1 Moderator mit bis zu 100 Teilnehmer bis zu 40 Minuten
  • 1 Moderator mit bis zu 100 Teilnehmer bis zu 24 Stunden: 13,99 € pro Monat (Stand: 23.3.2020), Zoom Meetings können aus MS Skype for Business Adressbuch gestartet werden
  • Weitere Funktionen und Konferenzerweiterungen gegen Aufpreis erhältlich

Die Nachteile:

  • US-Amerikanischer Anbieter macht manche Datenschützer vorsorglich hellhörig
  • Zoom bietet anders als MS Teams keine eigenständig Kollaborationsplattform an.

Microsoft Teams-Videochat-Funktion (https://products.office.com/de-de/microsoft-teams/group-chat-software) nutze ich, weil viele meiner Kunden Microsoft Office einsetzen. MS Teams löst in der Microsoft-Welt Business Skype ab. Die Vorteile aus meiner Sicht:

  • ist für Browser- und App-Version sowohl für Desktop, Smartphone und Tablet verfügbar
  • integrierte Chatfunktion
  • Man kann Bildschirm und Dateien teilen und zeige
  • Die Video-Chat-Funktion Teams ist integriert mit der gleichnamigen Kollaborationsplattform MS-Teams und im Abo mit den MS Office 365 Werkzeugen, wie z.B. Excel, Powerpoint usw. verzahnt
  • MS Teams in einfachster Form kostenlos Stand: 23.3.2020
  • Als Teil von MS Office 365 in unterschiedlichen Preisstufen erhältlich. Ein Nutzer mit bis zu 250 TN, Online Kollaboration mit bis zu 300 TN, 1 Terrabyte Cloudspeicher pro Nutzer im Abo Office 365 Business Essentials 4,20 € pro Monat und Nutzer : https://products.office.com/de-de/microsoft-teams/compare-microsoft-teams-options?market=de
  • Word, Powerpoint, Excel, Access und Publisher als Desktop-programm im Abo Office 365 Business Premium für 10,50 pro Monat und Nutzer

Die Nachteile:

  • Braucht gefühlt mehr Bandbreite und hat zumindest an meinem Arbeitsplatz häufiger Störungen

Werkzeuge für Kollaboration

Warum Werkzeuge für die Kollaboration? Mal eben über den Tisch rufen, um nach einer Information zu fragen? Das ist im Homeoffice nicht möglich. Wenn der persönliche Kontakt im Büro wegfällt, wird es zunehmend unproduktiv, sich ständig für jede kleine Info oder Frage Emails an oft größere Verteiler zu schicken. Da ist es deutlich effektiver und entlastender, Fragen oder Erkenntnisse in eine Kollaborationsplattform zu schreiben, so dass Kollegen zeitversetzt antworten, Stellung nehmen oder ergänzen können. Eine Cloud-Lösung ermöglicht gemeinsames Arbeiten an Dateien und erübrigt das Umhersenden oft sehr großer Datenpakete über schnell verstopfte Email-Postfächer.

Microsoft Teams-Kollaborationsplattform (https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/growth-center/resources/free-your-teams-to-innovate-by-improving-collaboration) ergänzt durch die Integration ideal den Teams-Videochat. Die Vorteile aus meiner Sicht:

  • ist für Browser- und App-Version sowohl für Desktop, Smartphone und Tablet verfügbar
  • Timeline mit Beiträgen (ähnlich wie Facebook). In Beiträgen können Links zu Dateien eingebettet werden
  • Cloudspeicher für Dateien integriert, den man selbst strukturieren kann
  • Chatfunktion
  • Einrichtung von Wikis
  • Versionen für Apple-Geräte verfügbar
  • Integration weiterer MS Programme und Apps, z.B. Planner
  • Zu den Kosten siehe MS Teams-Videochatfunktion

Die Nachteile

  • Die Startuper finden es öfter zu wuchtig z.B. im Vergleich zu Slack
  • Bester Nutzen, wenn man mit MS Office arbeitet

Slack als Kollaborationsplattform (https://slack.com/intl/de-de/). Messenger-Programme wie das populäre Slack sind in der Lage, die Kommunikation sowohl einzelner Teams als auch des gesamten Unternehmens zusammenzuführen. Die Vorteile aus meiner Sicht:

  • Das Lieblingstool vieler Startups
  • Motto: Slack ersetzt E-Mails
  • Nachrichten, Tools und Dateien sind an einem einzigen Ort
  • Mit Channels lassen sich z.B. Kommunikations- und Arbeitsstränge für verschieden Projekte einrichten
  • Online-Video-Chat
  • Auch Dienste wie Zoom oder Google Drive lassen sich leicht in Slack integrieren, um aus dem Tool heraus sofort ein Meeting zu starten, beizutreten oder Dateien in die Cloud zu speichern
  • Kostenlose Version nur für sehr kleine Teams geeignet
  • Abos starten ab 6,25 € im Monat pro Nutzer; Compliance Funktionen ab 11,75 € im Monat und Nutzer

Die Nachteile

  • Persönlich empfinde ich das Tool etwas unübersichtlich. Die Einschätzung teilen aber manche Menschen nicht.

Alle Hinweise auf Preise i.d.R. ohne Mehrwertsteuer und ohne Gewähr

Angebot zum Online-Sparring für Führungskräfte und Personalleiter in Zeiten von Corona

Kühlen Kopf bewahren

Gedanken ordnen und Herausforderungen besprechen

45 Min. Sparring mit einem erfahrenen Coach auf Augenhöhe (240,00 €)

Für Mitglieder der DLG Eifel kostenlos – gerne koordinieren wir einen Termin

Edmund Komar
people.innovation.partners.

 

Aktuelle Pressebeiträge:

Jeder Interessent und Nutzer sollte die Berichterstattung verfolgen.

Hier einige Links zur Info:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/zoom-wie-vertrauenswuerdig-ist-die-videokonferenz-software-a-31acfb6b-8c6b-4e71-9b28-3c76641f3d32

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/maengel-bei-zoom-datenschuetzer-warnen-vor-dem-videokonferenz-dienst-2020-3/

Wenn es kein Aprilscherz ist: New Yorker Staatsanwältin prüft Datenschutz bei Konferenz-App Zoom

https://www.heise.de/newsticker/meldung/New-Yorker-Staatsanwaeltin-prueft-Datenschutz-bei-Konferenz-App-Zoom-4694352.html

https://t3n.de/news/zoom-beschuss-datenschuetzern-1267209/