Unternehmens-Statements zur DLG Eifel Schrittzähler-Challenge

An der Schrittzähler-Challenge der DLG Eifel und der AOK haben insgesamt 265 Mitarbeiter aus zehn Mitgliedsunternehmen teilgenommen. Das Projektteam „Gesunde Region Eifel“ hat im Anschluss an die Challenge die teilnehmenden Unternehmen zu Ihren Beweggründen und Erfahrungen mit diesem Event befragt.

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GEMEINDE HELLENTHAL

Für die Gemeinde Hellenthal stand dem Projektteam Frau Hoffmann Rede und Antwort zur Teilnahme der Gemeinde an der Schrittzähler-Challenge. „Zu sehen, wie viel man sich trotz Bürojob im Laufe eines Tages bewegt“, war der Grund an der Challenge teilzunehmen, so Frau Hoffmann. Das Bewusstsein, dass jeder Erwachsene 10.000 Schritte pro Tag erreichen sollte, war bereits vorhanden, auch hatten schon einige der Teilnehmer Vorerfahrung mit Schrittzählern. Der Großteil der Teilnehmer hatte allerdings keine Erfahrung.

Zur Teamfindung haben sich die Mitarbeiter gegenseitig befragt, wer an dem Wettbewerb teilnimmt, um dann jeweils ein eigenes Team zusammenzustellen. Die Teams haben sich größtenteils nach Fachbereichen gebildet. Um das Bewegungspensum zu erhöhen, wurden Spaziergänge in den Pausen oder auch nach Feierabend gemacht, und bei einigen Mitarbeitern wird dies auch nach der Challenge anhalten. 

Tatsächlich zeigte sich in der Gemeinde auch eine Wettkampfatmosphäre, zwar zu Beginn mehr als gegen Ende der Challenge, „aber einen internen Wettkampf gab es schon ein wenig“, so Frau Hoffmann. 

Insgesamt war die Schrittzähler-Challenge für die Gemeinde Hellenthal eine interessante Erfahrung.

REUTER, FREMDLING UND PARTNER

Am Telefon berichtete Frau Konrads von der Schrittzähler-Challenge beim Steuerbüro Reuter, Fremdling und Partner. „Da im Unternehmen generell auf Gesundheit geachtet wird, gab die Geschäftsleitung ihr Einverständnis zur Teilnahme an der Challenge“, so Frau Konrads. Ebenso waren Schrittzähler im Unternehmen recht bekannt, gut die Hälfte der Mitarbeiter hatte damit Vorerfahrungen. 

Das „Teambuilding“ entstand aus Mitarbeitern, die sowieso schon zusammenarbeiten, aber auch „abteilungsübergreifend“ setzten sich insgesamt sieben Teams aus den drei Standorten Grevenbroich, Solingen und Schleiden zusammen. Um das Bewegungspensum zu erhöhen, motivierte man sich gegenseitig, um dann das jeweilige Laufpensum entsprechend zu erhöhen, sei es durch mehr Sport, mehr Spaziergänge mit dem Hund, mehr Wandern, oder auch mehr Schritte im Unternehmen selbst, z. B. Papier holen, Getränke holen etc. 

„Nachhaltig hat die Schrittzähler-Challenge den Zusammenhalt im Unternehmen auf jeden Fall gestärkt“, so Frau Konrads. Mitarbeiter haben sich gefunden und gegenseitige Motivation und Spaß an der Sache hatten einen großen Einfluss am Erfolg der Challenge. Allerdings wurde es auch als schwierig empfunden, die Schritte wirklich zu schaffen, wenn man den ganzen Tag in Vollzeit arbeitet.

Generell hat die Schrittzähler-Challenge dem Unternehmen sehr viel Spaß bereitet und jeder Mitarbeiter war stolz, wenn das Ziel erreicht wurde. Auch die DLG Eifel und die AOK wurden im Interview gelobt, denn mit dem Ablauf und der Organisation der Challenge war man sehr zufrieden.

SPEDITION BERNERS

Bei der Spedition Berners nahmen 4 Teams aus Logistik und Verwaltung an der Schrittzähler-Challenge teil.  Während Beschäftigte aus der Logistik bereits in der Arbeitszeit im Schnitt 15.000 Schritte machen und dadurch per se eine starke Konkurrenz sind, müssen die Verwaltungsmitarbeiter schon aktiv mehr Bewegung in den (Arbeits-) Alltag integrieren. Frau Eschweiler, die in der Personalabteilung bei der Firma Berners arbeitet, berichtet, dass es im Verwaltungsbereich keinen Fahrstuhl gibt, daher müsse man eh die Treppe benutzen, das bringe schon mal einige Schritte.

Zwei Kolleginnen laufen jetzt in ihrem Team in der Mittagspause zum Bäcker. ‚Vorher sind wir mit dem Auto hingefahren, jetzt machen wir halt einen Spaziergang‘. Grundsätzlich war es für die TeilnehmerInnen interessant zu schauen, wie viel man sich im Alltag bewegt und dann gezielt zu überlegen, an welcher Stelle etwas mehr Bewegung möglich ist.

DRK EUSKIRCHEN

Vom Deutschen Roten Kreuz im Kreis Euskirchen gingen sechs Teams mit je fünf Personen ins Rennen um die meisten Schritte. So machten sich u.a. die ‚El Flitzos‘ und die ‚Stinkfüße‘ auf den Weg von der Eifel nach Rom.

Zur Teilnahme motiviert werden mussten die meisten Beschäftigten nicht. „Wir fanden es spannend, die täglichen Schritte mal zu messen und zu sehen, ob das tägliche Bewegungspensum ausreicht!“

Da dem Deutschen Roten Kreuz die Gesundheit der Beschäftigten wichtig ist, zählt der Schrittzähler-Wettbewerb zu einer Reihe von Aktivitäten, die angeboten werden.   

Bei der Schrittzähler-Challenge war vor allem auch interessant, wie man vermehrt ActiPoints sammeln kann und wie viele zusätzliche Punkte hierdurch erzielt werden können. Da man beispielsweise für fünf Liegestütze zusätzliche 250 Punkte und für den Wurf des Papiermülls in den 3 Meter entfernten Eimer zusätzliche 100 Punkte erzielen konnte, die  in die Gesamtwertung mit einfließen, wurde bei den Beschäftigten des DRK auch hierbei ein bisschen zusätzliche Aktivität in den Arbeitsalltag gebracht.

PAPSTAR

Auch die Firma PAPSTAR nahm mit 13 Teams an der Schrittzähler-Challenge teil. Frau Brohm, die gemeinsam mit Herrn Feuser die Schrittzähler-Challenge intern organisiert hat, war überrascht über die sehr hohe Resonanz: „Aus unserem Unternehmen nehmen 65 Personen teil. Und das sind nicht nur die Fitten, die sich eh schon viel bewegen, sondern auch diejenigen, die sich im Arbeitsalltag vorher kaum bewegt haben.“ Spaßig war bei PAPSTAR allein schon die Namensfindung. So treten beispielsweise die „Herzschrittmacher“ gegen die „fidelen Retourengirls“ oder die „gestiefelten Muskelkater“ an.

Hr. Henig, Hr. Gücsav und drei weitere Anwendungsentwickler bei PAPSTAR haben das Team ‚Lutsch Klub‘ gegründet: ‚Uns hat das ‚Schrittezähl-Fieber‘ gepackt, wir haben eine eigene Whatsapp-Gruppe gegründet und motivieren uns gegenseitig, mehr zu laufen. Wir organisieren aber z. B. auch gemeinsame Spaziergänge von Kall nach Nettersheim. Im Moment gehören wir zu den drei stärksten Teams im DLG-Eifel-Wettkampf und wir möchten am Ende natürlich ganz oben stehen.“ Deshalb überlegt sich das Team jetzt auch noch ein paar Sonderaktionen, um nochmal „ordentlich Schritte zu machen“.

Während der Schrittzähler-Challenge habe man bislang festgestellt, dass die empfohlenen 10.000 Schritte eigentlich gut zu erreichen sind. Vor allem, wenn man im Alltag mehr darauf achtet, bestimmte Wege, wie z. B. der Gang zur Post o.ä., zu Fuß zu gehen, anstatt immer das Auto zu benutzen. Und im Alltag werde man gerade sehr dafür geschätzt, dass man jeden Gang im Haushalt gerade gerne selbst übernimmt.

Herr Feuser vom Team ‚Road-Runners‘ berichtet, dass man neben der Bewegungserhöhung auch andere Effekte im Unternehmen mitbekommt. Zum einen stellt man fest, dass eine bewegte Mittagspause dazu führt, dass man am Nachmittag produktiver arbeiten kann. Zum anderen kommt automatisch irgendwie Heiterkeit in den Alltag und es stärkt das Teamgefühl, wenn man in der Mittagspause zusammen spazieren geht.

BVMW (EHEPAAR KREINS)

Schrittzähler – Challenge schafft Verbundenheit

Sabine Kreins und Dr. Alois Kreins haben mit anderen ein BVMW Team zur Teilnahme an der Schrittzähler-Challenge der DLG Eifel e.V. gegründet. Sie nehmen Ihren Auftrag, 10.000 Schritte pro Tag zu gehen, sehr ernst. Als eines Abends die Schrittzähler von beiden zu wenig anzeigten, beschlossen sie noch einen Spaziergang zu machen. So begegneten sie im Ort einer Freundin, die ebenfalls unterwegs war. Zufällig fanden sie heraus, dass sie alle an derselben Challenge teilnehmen. Aus der zunächst scherzhaften gegenseitigen Ermutigung, den inneren Schweinehund erfolgreich besiegt zu haben und weil die Begegnung so nett war, entstand das Vorhaben, in der Zukunft ab und an gemeinsam spazieren zu gehen. Ein schöner Tagesausklang.

TAGUNGSHOTEL EIFELKERN

Für das Tagungshotel Eifelkern berichtet Frau Mösch am Telefon: „Das Hotel hatte zwei Teams mit insgesamt zehn Teilnehmern zusammengestellt. Die Motivation zur Teilnahme lag am Spaß in der Sache selbst und beim gemeinsamen, täglichen Mittagessen wurde oft berichtet, wie der Stand sei und teilweise ein Mittagsspaziergang gemacht.“

Frau Mösch erklärte weiter, dass es am Anfang des Jahres eine Raucherentwöhnungskampagne gegeben habe und wenig später Eifelkern eine Kooperation mit einem Fitnessstudio eingegangen sei, was sehr genutzt werden würde. Zusätzlich würden Beschäftigte in bestimmten Zeiten auch die hauseigenen Fitnessgeräte nutzen. Es sei also insgesamt eine hohe Motivation und Wahrnehmung für Gesundheit und Bewegung entstanden, bevor die Schrittzähler-Challenge kam.

Um auf die Vielzahl der benötigten Schritte zu kommen, nahmen sich manche Teilnehmer Wanderungen u. ä. für das Wochenende vor, andere gingen am Nachmittag noch mal spazieren. Die Teammitglieder haben sich untereinander sehr motiviert. Insgesamt hat die Schrittzähler-Challenge zu einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein beigetragen.

PE BECKER GMBH

Der Enthusiasmus springt einem direkt entgegen, wenn man bei PE Becker hineinkommt. Rund 2/3 der Belegschaft hat sich an der Challenge beteiligt.  Zur Motivation befragt sagten einige spaßhaft, es sei der ‚Gruppenzwang‘ gewesen. Dies wohl eher nicht, aber die enorme Begeisterungsfähigkeit Einzelner wird andere schnell ins Boot geholt haben.

„Mich hat gereizt, herauszufinden, wie viele Schritte ich überhaupt gehe“, erzählte eine Beschäftigte, die sich grundsätzlich viel bewegt.

Einige stellten fest, dass sie sich aufgrund der Teilnahme mehr bewegt hätten als sonst, andere hatten einfach Spaß am Wettbewerb. Die Teams hatten sich durch ein Losverfahren zusammengesetzt.

Die Veränderungen schienen sich eher im Privatleben vollzogen zu haben, Ausnahme war z.B. ein Teilnehmer, der wegen der Challenge zu Fuß zur Arbeit ging. Eine Kollegin berichtete, dass sie beim Spaziergang mit dem Hund in der Mittagspause des Öfteren mehrere Kollegen mit dabeigehabt hätte.

Abends drehte eine nun regelmäßig eine Runde und stellte fest, dass sie die mit der Zeit in kürzerer Zeit zurückgelegt hatte. („ich wurde schneller“). Außerdem wurde die Familie miteinbezogen.

Insgesamt möchten die Mitarbeiter weiter dranbleiben, z. B. ein paar Mal in der Woche abends noch eine Runde drehen und dann einfach mal so etwas wie Haushalt hintenanstellen. Das zu Fuß zur Arbeit gehen, ermöglicht einen freien Kopf. Deshalb wäre es gut, dies beizubehalten.

REWE KOCH

Bei REWE Koch organisierten sich die einzelnen Teams über eine Whatsapp-Gruppe. Einige Teammitglieder gingen extra Strecken, um z.B. Urlaube oder Krankzeit anderer wettzumachen. „Es war nicht unser Plan, erster zu werden, aber dann kam es intern auf“. (Sie wurden erster!)

Innerhalb des Unternehmens hatten die Teilnehmer viel Spaß. Über die Whatsapp-Gruppe wurde über den Stand der Challenge kommuniziert. Um die Anzahl der Schritte zu meistern wurde mehr gelaufen als sonst, zwei Teilnehmer haben in den Flitterwochen extra Geocashing gemacht, um möglichst viele Schritte zu machen, und dass bei 30 Grad!

Insgesamt gelang eine Steigerung der Schrittzahl und die Verbesserung des Körpergefühls. Die Punkte (z. B. Tee statt Kaffee) haben einige erst mit der Zeit entdeckt und das bewirkte ein höheres Bewusstsein insgesamt für z.B. Ernährung; Trinken, gutes Tun. Es schaffte eine Gemeinsamkeit, über die man sprechen konnte, z. B. durfte man jetzt unbefangen fragen, wie das Wochenende war (unter dem Aspekt der Schrittzähler).

HEINEN, L’HOMME UND WEISHAUPT

Frau Weber vom Steuerbüro Heinen, L’Homme und Weishaupt stand am Telefon für ein entsprechendes Interview zur Verfügung. Die Motivation an der Schrittzähler-Challenge teilzunehmen entstand aus der Tatsache, dass im Unternehmen gerade der Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements stattfindet und daher die Challenge dazu genutzt wurde, gesunde Aktivitäten damit zu verbinden.

Die Teams wurden über drei Standorte ausgewürfelt und bunt gemischt, dadurch entstand ein neues Teamgefühl und mehr Kommunikation untereinander. Mit dem Thema „Schrittzähler“ und der notwendigen Anzahl der Schritte zur Gesunderhaltung hatten allerdings 95 % der Teilnehmer keine Erfahrung. „Uns ist schmerzlich bewusst geworden, was es heißt, 10.000 Schritte täglich zu absolvieren“, erzählte Frau Weber mit einem Schmunzeln.

Um das Bewegungspensum zu erhöhen, gab es bei vielen Teilnehmern die Extrarunde abends beim Sparziergang, zudem wurde deutlich mehr Sport betreiben. Ob die Challenge aber das Bewegungspensum nachhaltig verändern wird, da ist Frau Weber skeptisch „Leider bedingt der Tagesablauf im Beruf zu wenig Bewegung, da muss dann in der Freizeit mehr getan werden.“

Ein positiver Effekt bleibt aber auf jeden Fall. Durch die Schrittzähler-Challenge hat man sich standortübergreifend besser kennengelernt und „Grenzen“ aufgehoben.

WIR BEDANKEN UNS NOCHMAL BEI ALLEN UNTERNEHMEN FÜR DIE TEILNAHME UND DAS INTERVIEW!