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Interview DLG Eifel mit André van Bonn, Geschäftsbereichsleiter "Personal und Organisationsentwicklung" der e-regio

„Gutes und sicheres Gefühl“

Im Interview spricht der Geschäftsbereichsleiter „Personal und Organisationsentwicklung“ der e-regio, André van Bonn, über die Bedeutung solidarischen Handels in der Region und die Zusammenarbeit mit der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele", das ist der Kerngedanke einer jeden Genossenschaft, also auch der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel eG (DLG Eifel). Warum ist für Sie – vielleicht gerade in dieser Zeit vor dem Hintergrund von Covid-19 – solidarisches Handeln mit Fokus auf die Regionalität, also hier bei uns in der Eifel/im Kreis Euskirchen, so wichtig?

André van Bonn: e-regio unterstützt Vereine, Sport, Kultur, Soziales sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Gemeinsam mit den Menschen, die hier leben, setzen wir uns dafür ein, dass die Region weiterhin lebenswert bleibt. Als mittelständisches Unternehmen und als einer der größten Arbeitgeber in der Region sehen wir es als unsere Pflicht, solidarisch zu handeln und voranzugehen. Die Coronakrise betrifft uns alle; viele Menschen aber auch Vereine hat die Pandemie in eine sehr schwierige Lage gebracht. Um hier zu helfen, haben wir die Aktion „Herz und Energie“ (https://www.herz-und-energie.de/) ins Leben gerufen, mit der wir gemeinnützigen Organisationen, Vereinen und Projekten gerade in dieser herausfordernden Zeit unter die Arme greifen möchten. Das Schöne an der Aktion ist, dass jeder mitmachen und so helfen kann. 

In der am 24. Dezember 2016 unter Federführung der VR-Bank Nordeifel eG gegründeten DLG Eifel haben sich bislang mehr als 50 Betriebe und Institutionen mit fast 5000 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Branchen – vom Kleinstunternehmen bis hin zum international agierenden Mittelständler – zusammengeschlossen. Haben Sie in Ihrem Bereich bereits Erfahrungen mit der DLG Eifel gesammelt? Was ist Ihr Eindruck? Inwiefern hat die Zusammenarbeit in der DLG Eifel schon geholfen?

André van Bonn: Wir sehen den entscheidenden Vorteil in der Zusammenarbeit mit der DLG Eifel im Netzwerken und im Austausch. Es ist toll, dass die Unternehmen dadurch voneinander lernen können. Hier sehen wir uns auch in der Rolle des Informationsgebers. Bis dato gab es für uns noch keine Bedarfsabfrage an die DLG. 

Der Schwerpunkt der DLG Eifel liegt in der Zusammenarbeit Eifeler Unternehmen, im Erfahrungsaustausch untereinander und in der gemeinsamen Erledigung von Aufgaben wie dem Gesundheitsmanagement. Für letztere Aufgabe hat die DLG ja auch eine sehr umfangreiche Förderung der Bundesregierung bekommen und bietet viele Formate wie das Beratercafé, die Gesundheitstage oder Webinare an. Haben Sie bereits diesbezügliche Angebote der DLG Eifel in Anspruch genommen? Haben Ihre Mitarbeiter bereits von den hochwertigen Dienstleistungen der DLG Eifel Gebrauch gemacht? Was war Ihr Eindruck?

André van Bonn: Auch wenn wir eigene Lösungen generieren, so gibt uns die Unterstützungsoption zur DLG ein gutes und sicheres Gefühl. Für zukünftige Fragestellungen in dem Bereich haben wir in der DLG einen wichtigen Partner, der uns sehr hilfestellend unterstützen kann. Die Rückmeldungen der Mitarbeiter, die für uns an den Veranstaltungen der DLG teilnehmen, zeigen uns auch, dass wir mit den dort vermittelten Inhalten im Einklang und somit auf einem guten Weg sind. Die Resultate, die beispielsweise bei Treffen zu den Themen Personalwesen der Zukunft oder Digitalisierung entstehen, bestätigen uns ebenfalls in unserem Tun. Wir sind dort auch immer mit den jeweiligen Experten aus unserem Unternehmen vertreten, die dann ihr Wissen teilen und Netzwerke bilden.

Es geht der DLG Eifel um die Erhöhung der Attraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Region Eifel. Was halten Sie von diesem Ziel? Haben Sie Ideen, Ratschläge oder Tipps, wie die DLG-Mitglieder die Eifel gemeinsam nach vorne bringen können?

André van Bonn: Durch Zusammenschlüsse, Netzwerke und die Zentralisierung von kompetenten Ansprechpartnern – wie es auch die DLG Eifel anbietet – kann zur Erhöhung der Attraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen beigetragen werden. Hier können wir auch voneinander lernen. Das ist sehr wichtig für die Stärkung der Region. 

Die DLG Eifel handelt nach den fünf Säulen Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz und Digitalisierung. Welcher dieser Aspekte ist für Sie am relevantesten? Haben Sie in der Zusammenarbeit mit der DLG Eifel schon einen oder mehrere dieser Punkte angegangen?

André van Bonn: Alle fünf Säulen sind wichtig, damit ein Unternehmen erfolgreich sein kann. Daher sehen wir hier keine Priorisierung einzelner Aspekte. Aufgrund der Aktualität rund um Corona beschäftigen wir uns derzeit intensiv mit den Themenfeldern Gesundheit und daraus schlussfolgernd mit Personalführung und der Thematik mobiles Arbeiten. Die Digitalisierung hat auf alle Unternehmen einen immer größeren Einfluss. Wir möchten die Chancen der Digitalisierung nutzen, um in Zukunft noch serviceorientierter für unsere Kunden da sein zu können. Hier spielen Wissen & Kompetenz und Chancengleichheit & Diversity natürlich auch mit ein. Denn ohne das Knowhow und die Fähigkeiten von gut qualifizierten und zufriedenen Mitarbeitern kann kein Unternehmen nachhaltig erfolgreich agieren.  

Wie ist Ihre Erwartungshaltung? Was wünschen Sie sich von der DLG?  

André van Bonn: Wir wünschen uns, den bisherigen Weg fortführen zu können und freuen uns über noch intensivere Handlungsempfehlungen und pragmatische Unterstützungsangebote wie zum Beispiel Informationsbausteine oder hilfreiche Dokumente.

Mit André van Bonn sprach der Journalist Mirco Meuser (Agentur ProfiPress)