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Interview mit Thorsten Schneider, Firma DuoTherm Rolladen GmbH, August 2022

Die Firma DuoTherm Rolladen GmbH aus Zingsheim ist seit mehr als einem Jahr Mitglied der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel DLG eG. Im Rahmen der diesjährigen Gesundheitswoche fand u. a. in den Räumen der Firma am Standort Zingsheim in Kooperation mit der AOK Rheinland ein Resilienz-Seminar statt, zu dem die Beschäftigten des genossenschaftlichen Netzwerks eingeladen waren.
Aus diesem Anlass setzt die Dienstleistungsgenossenschaft Eifel DLG eG ihre Interview-Reihe fort mit Herrn Thorsten Schneider, einem langjährigen Mitarbeiter von DuoTherm.

DLG Eifel: Herr Schneider, schön, dass Sie Zeit für ein kurzes Gespräch gefunden haben. Bitte erzählen Sie uns kurz etwas zu Ihrer Person und, wenn Sie möchten, zu Ihrem Job.

Thorsten Schneider: Mein Name ist Thorsten Schneider, ich bin 39 Jahre alt und wohne mit meiner Frau und unserer gemeinsamen Tochter in Lommersdorf (Gemeinde Blankenheim). Im Jahr 2002 habe ich bei der Firma DuoTherm Rolladen GmbH eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Nach deren Abschluss war ich dort einige Jahre im Verkaufsinnendienst tätig und leite seit 2010 die Bereiche Qualitätsmanagement und Kundendienst. 2014 habe ich über die Abendschule die Weiterbildung zum Betriebswirt sowie 2015 beim TÜV Nord in Köln die Schulung zum Qualitätsmanager absolviert. 2022 habe ich im Unternehmen zusätzlich die Leitung der Arbeitssicherheit übernommen.

DLG Eifel: Im Rahmen der diesjährigen DLG-Gesundheitswoche fand im Juni in den Räumen von DuoTherm ein Resilienz-Seminar statt. Hierbei ging es insbesondere um die Sensibilisierung der eigenen Resilienz und um die didaktische Vermittlung von bewährten Ansätzen zur Stärkung der persönlichen Widerstandskraft. Was hat Sie motiviert, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Ihrem Haus sowie Beschäftigten anderer Unternehmen an diesem Seminar teilzunehmen?

Thorsten Schneider: Da der tägliche Stress, die Anforderungen im Job sowie das immer schneller geforderte Antworten auf E-Mails etc. ständig höher werden, habe ich mich sehr über das Angebot, am Seminar zu Resilienz teilzunehmen, gefreut. Im Berufsalltag hat man oft mehrere Themen sowie Projekte, die gleichzeitig erledigt werden müssen, und man merkt, dass man teilweise an seine Leistungsgrenzen kommt. Von daher habe ich mir im Vorfeld des Seminars erhofft, dass man durch neu erlernte Herangehensweisen seine persönliche Widerstandsfähigkeit stärken und gewisse Dinge, die nicht so gut laufen, objektiver und lösungsorientierter betrachten kann. Des Weiteren ist mir wichtig, Überbelastung bei Mitarbeitern im Unternehmen zu erkennen und entgegenzusteuern. Durch die Sensibilisierung für das Thema Resilienz hat sich mein Blickwinkel dahingehend verändert und ich achte noch gezielter auf die Belastung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

DLG Eifel: Im Seminar wurde in anschaulicher Weise Hintergrundwissen zu Einflussfaktoren auf die psychische Widerstandskraft vermittelt. Gibt es hieraus besondere Impulse und Erkenntnisse, die bei Ihnen nachhaltig in Erinnerung bleiben bzw. wirken?

Thorsten Schneider: Wichtig fand ich den Austausch in der Gruppe. Man hat gemerkt, dass die anderen Teilnehmer vor den gleichen Herausforderungen stehen, und man konnte aus dem Austausch hilfreiche Erkenntnisse mitnehmen. Besonders gut fand ich die „5 Schritte zur Resilienz“. Mit ihnen hat man einen „roten Faden“, an dem man sich bei schwierigen Themen und Situationen orientieren kann. Die Schritte lauten Akzeptanz, Selbstfürsorge, lösungsorientierte Zukunftsplanung, positive Gedanken sowie Netzwerke gestalten. Zudem wurde einem nochmals verdeutlicht, dass jedem Fehler passieren, man diese annehmen und daraus lernen sollte.

DLG Eifel: Was wünschen Sie sich generell von den genossenschaftlichen Netzwerk-Angeboten bzw. haben Sie Anregungen und Ideen, die aus Ihrer Sicht für zukünftige DLG Eifel-Aktivitäten berücksichtigt werden sollten? Dies betrifft neben den Angeboten im Gesundheitsbereich auch die anderen DLG Eifel-Säulen, also Personalführung, Digitalisierung, Chancengleichheit und Diversity sowie Wissen und Kompetenz.

Thorsten Schneider: In der heutigen Zeit nimmt das Thema Mitarbeiterführung eine immer wichtigere Rolle ein. Mitarbeiter sind ein hohes Gut für ein Unternehmen, und man muss versuchen, sie durch hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu binden.