Zeitgemäß

  • News

Interview mit Jennifer Meuren (Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim)

Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt

Die Interviewreihe der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel DLG eG wird fortgesetzt mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim. Bürgermeisterin Jennifer Meuren setzt auf Austausch, Solidarität und Regionalität in der Eifel

DLG Eifel: Frau Meuren, warum sind Austausch, solidarisches Handeln und Regionalität aus Ihrer Sicht bei uns in der Eifel so wichtig?


Jennifer Meuren: Die Eifel ist – immer noch – eine strukturschwache Region, allerdings mit großem Potenzial. Es ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, dass Betriebe diesen Wirtschaftsstandort wählen und potenzielle Mitarbeitende die Region als Wohnort wählen. Hier gilt es, sich gegenüber Ballungsräumen gezielt zu positionieren, und das geht am besten gemeinschaftlich.

Unsere Unternehmen sind ebenfalls modern aufgestellt, mit frischem Elan, stolz auf die Eifel und engagiert, dass es so bleibt.
Durch Austausch, unter anderem unter Führungskräften, werden Kompetenzen für die Gesamtregion geschult und gebündelt, und die Workshops und Vorträge der DLG machen Fachwissen leichter zugänglich.
In einem Netzwerk zusammenzuarbeiten nimmt dem Einzelnen nichts, im Gegenteil: Es gibt viel zu gewinnen.
 

DLG Eifel: Die Gemeinde Blankenheim ist seit vergangenem Jahr Mitglied in der DLG Eifel und nutzt seitdem auch regelmäßig die DLG-Angebote. Was hat Sie zur Mitgliedschaft bewogen und welche dieser Angebote und Aspekte sind für Sie am relevantesten?

Jennifer Meuren: Als einer der großen Arbeitgeber der Gemeinde sind wir auch Vorbild für die bei uns ansässigen Betriebe. Über die DLG kommen wir in regelmäßigen Austausch und können unser Fachwissen weitergeben. Auch möchten wir mit unseren Betrieben hierüber „netzwerken“ – und verdeutlichen, welchen Stellenwert Wirtschaftsförderung hat.

Die Angebote, die wir vor allem nutzen, sind aus den Bereichen Gesundheitsmanagement und Personalführung. Der Gesundheitstag für die Mitarbeitenden beispielsweise kann von der DLG organisiert werden, die auch unabhängig davon wichtige Impulse zum Thema gibt. Für uns sind Personal und Gesundheit essenzielle Grundpfeiler: Ohne motivierte, gut ausgebildete Mitarbeitende funktioniert es nicht. Gleichzeitig erleben wir, dass arbeitsbezogene gesundheitliche Beschwerden zunehmen – angefangen bei Rückenschmerzen bis hin zu psychischen Belastungen, zum Beispiel durch Stress.

DLG Eifel: Der DLG Eifel geht es um die Erhöhung der Attraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Region Eifel. Eine der aktuellen Herausforderungen ist beispielsweise der Fachkräftemangel heute und morgen. Welche Chancen sehen Sie diesbezüglich innerhalb des DLG-Netzwerks?

Jennifer Meuren: Gemeinsam wird man überregional besser wahrgenommen und für Fachkräfte sichtbarer. Abgesehen davon haben Betriebe durch das Angebot der DLG die Chance, sich in wichtigen Bereichen wie Diversity und Vereinbarkeit von Familie und Beruf gezielt zu verbessern. Für viele – insbesondere junge – Fachkräfte sind das wichtige Voraussetzungen. Das Netzwerk bietet zudem den Austausch über Arbeitsmodelle an.
 

DLG Eifel: Was schätzen Sie besonders an der DLG Eifel und was wünschen Sie sich von uns für die Zukunft?


Jennifer Meuren: Die Themenschwerpunkte sind sehr gut gewählt, da aktuell ungemein wichtig. Mein größter Wunsch ist deshalb zurzeit der, dass das gute Angebot weitergeht. Falls man noch etwas ergänzen wollte, dann, einfach weil es gerade so wichtig ist, zum Thema Energiewirtschaft.


DLG Eifel: Wenn Sie die Bedeutung dieses regionalen Netzwerks in einem Satz beschreiben sollten, wie würde dieser lauten?

 

Jennifer Meuren: Die DLG Eifel bietet eine wichtige Chance, sich als Betrieb weiterzubilden und als potenzieller Arbeitgeber gut zu positionieren – auch weil sie als Netzwerk dafür sorgt, dass Betriebe zusammenkommen.